Stefan Wenzel auf der Kreismülldeponie in Hattorf
![]() |
Wenzel: Deponieausbau für mineralische Stoffe sinnvoll
Auf Einladung der Osteroder Grünen hat der Niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel die Kreismülldeponie in Hattorf besucht, um sich die Ausbaupläne auf der Abfalldeponie vor Ort vorstellen zu lassen. Die Abteilungsleiterin Susanne Maruhn-Vladi, Sachbearbeiter Rüdiger Cerny und Deponieleiter Jörg Lohrengel führten den Umweltminister, den Vorsitzenden des Osteroder Kreisumweltausschusses Raymond Rordorf und weitere Mitglieder des Kreisverbandes der Grünen auf den Altpolder der Deponie. Hier verschafften sich die Besucher einen guten Überblick über die drei Polder, von denen der mittlere Polder für Ablagerungen mineralischer Abfälle ausgebaut werden soll. Auch wenn Abfall möglichst gar nicht mehr deponiert werden soll, werde es für bestimmte Abfallstoffe noch langfristig Deponiebedarf geben, so der Umweltminister. Dazu gehörten eben auch mineralische Stoffe, wie verunreinigter Bauschutt, der noch schwer wiederzuverwerten sei. Niedersachsenweit gäbe es zukünftig einen Mangel an Deponiefläche für diese Stoffe. So machen auch die anfangs überraschenden Ausbaupläne, die im Kreistag beschlossen wurden, Sinn und geben der Region Südniedersachsen lange Zeit Entsorgungssicherheit mit kurzen Wegen. Gleichzeitig bringt der Ausbau längere Abschreibungsfristen der Deponieinvestitionen, die moderate Gebühren ermöglichen. Die Ausschreibung der Baumaßnahme wird gerade vorbereitet, der Ausbau soll 2019 beendet sein und ungefähr fünf Millionen Euro kosten. Der Deponieraum soll dann – konjunkturabhängig - mehrere Jahrzehnte für den neuen Landkreis Göttingen ausreichen.