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Sollen sich die Grünen bei der Landratswahl in Osterode am Harz verstecken ?

Die Antwort ist natürlich NEIN.

 

Frei nach dem Motto: eine gute demokratische Wahl braucht Wahlalternativen, hat sich Raymond Rordorf entschieden, bei der Landratswahl als Kandidat gegen übermächtige Konkurrenten anzutreten.

Die Grünen fanden die Idee gut und wählten in ihrer Wahlversammlung Rordorf einstimmig.

 

 

Der alternative Landratskandidat: RAYMOND RORDORF

 

 

Liebe Kreiseinwohnerinnen und Kreiseinwohner,

 

genau das will ich für Sie sein: eine Wahlalternative zu den beiden Volksparteien auch bei der Landratwahl.

Obwohl klar ist, dass im Landkreis Osterode mit seinen kleinstädtischen Strukturen und seiner kommunalen absoluten SPD-Mehrheit kein Grüner Landrat werden kann, ist eine Kandidatur für mich mehr als persönliche Profilierung, nämlich eine Wertschätzung dieser demokratischen Wahl.

 

 

 

Meine Schwerpunkte kurz aufgezählt:

 

- Ausbau der bürgerfreundlichen Dienstleistungsverwaltung für Bürger und Gewerbe.

- Unterstützung der Arbeitnehmerinteressen (keine nachteiligen Sonderregelungen bei Arbeitsverträgen in der Verwaltung, nachteilige Ungleichbehandlung abbauen helfen).

- Stärkung weicher Standortbedingungen (Kinderbetreuung, stärkere Förderung der Jugendarbeit, Radwegenetzpflege gemeinsam mit den Gemeinden, Pflege Karstwanderweg, Naturprojekte –(lehrpfade)).

- Regionale Kooperation voranbringen - auch mit dem Langfristziel einer demokratisch verfassten Region Göttingen unter Zusammenlegung von Landkreisverwaltungen.

- Umweltschutzvorbildfunktion der Verwaltung verstärken (Solar, Rußfilter, Gasantrieb, Klimaschutz: Gebäudesanierung, Einsparpotentiale ausschöpfen, gentechnikfreie Region organisieren (Lebensmittelproduktion), Bioenergierprojekte aktiv fördern).

 

Die Förderung von Wirtschaftsstrukturen und damit die Umsetzung aller Möglichkeiten das Lehrstellen- und Arbeitsplätzeangebot zu erhöhen, muss der Alltag jeder Verwaltungsleitung sein. Allerdings sind die Möglichkeiten dazu für Kommunalverwaltungen sehr begrenzt.

Auch das Thema "demografischer Wandel", jetzt in aller Munde, ist eine Daueraufgabe, der wir uns alle stellen müssen. Politisch muss die Frage beantwortet werden, wie ein Schrumpfungsprozess, den die Gemeinden schon jetzt managen müssen, positiv, ja qualitativ sogar erfolgreich, umgesetzt werden kann. Patentrezepte gibt es nicht. Ich setze auch bei dieser Frage auf einen Dialog mit den Menschen, die es betrifft.

 

Exkurs: Thema Regionalisierung - Zusammenlegung von Landkreisen:

 

Nach meiner Meinung befindet sich ein Landkreis mit einer Einwohnerzahl bei 80000 Menschen in Erklärungsnot bei der Frage, warum er eigene Verwaltungsstrukturen aufrecht halten muss mit einem Landrat inklusive Referenten, Rechtabteilung, Dienstwagen, Fahrer, etc.. Synergieeffekte bei allen guten Ansätzen der regionalen Kooperation, die wir ja haben, bleiben dabei bruchstückhaft.

 

Die regionale Identität liegt nach meinem Eindruck und meiner Überzeugung kaum in Landkreisstrukturen verwurzelt, sondern bei den Gemeinden. Mir persönlich ist beispielsweise egal ob Gemeinden wie Osterode oder Northeim einem oder verschiedenen Landkreisen angehören. Wir bleiben ja Osteroder, Herzberger, Zorger, usw..

Kleine Landkreise leiden mehr als große bei dem Wettbewerb um Förderung auf Landes- und Bundesebene an Ungerechtigkeit. Knapp gesagt sind meine Erfahrungen: gleiche Partei der „Chefs“ – bessere Förderchancen. Dabei darf es doch nicht sein, dass das Glück eines Landkreises mit seinem gewählten Chef oder Chefin von der jeweiligen politischen Konstellation im Land oder Bund abhängt. Ein Landkreis mit 250000 wahlberechtigten Bürgern hat aber grundsätzlich ein besseres „Standing“ als einer mit 50000.

 

Trotz allem muss jede Gebietreform die Herzen der Bürger erreichen und nicht nur die Kostenseite herausstellen. Eine Bürgerbefragung könnte dabei überraschende Ergebnisse bringen. Wenn ich in vielleicht 10 Jahren auf die Frage „wo ich wohne“ antworten werde: Region Göttingen Stadt Osterode am Harz, habe ich kein Problem damit.

 

Wichtig für mich ist, dass wir die Entwicklung zur Region Göttingen - und die hat meiner Ansicht nach schon begonnen - aktiv und progressiv mitgestalten.

 

 

Ein paar persönliche Daten:

 

Geboren 1955 im Ruhrgebiet, verheiratet, drei volljährige Kinder

Studium der Biologie (Diplom) in Göttingen und Bremen

Berufl. Tätigkeit als Freiberufler für Naturschutzprojekte

Lange Erziehungspause für unsere Kinder

Zahlreiche Ehrenämter mit sozialen und ökologischen Schwerpunkten

Dozententätigkeit KVHS Naturschutz / Nachholen von Schulabschlüssen

Seit 1991 aktiver Kommunalpolitiker zuerst parteilos

Fraktionsvorsitzender im Kreistag und Osteroder Stadtrat

Seit 2002 beruflich Parteigeschäftsführer in Göttingen.

 

Vorstellungstext für Pressedienst

 

Meine Kandidatur bei der Landratswahl ist nicht aussichtsreich aber trotzdem ernsthaft und damit für die Wählerinnen und Wähler allemal eine Wahlalternative. Wofür stehe ich als Kandidat der Grünen?

Arbeitsplätze

Die Sorgen vieler Menschen und gerade junger Menschen um einen Arbeitsplatz bedrücken auch mich. Aber gerade da können wir als kleiner Landkreis so wenig bewirken. Trotzdem müssen wir selbst um einzelne Arbeitsplätze kämpfen, müssen möglichst viele Qualifizierungsangebote im Landkreis vorhalten.

Kinder und Bildung

Bei der Kinder- und Bildungspolitik geht auf Landkreisebene schon mehr. Von der Grundschule bis zum Gymnasium Schulelternratsvorsitzender, kenne ich die Probleme vor Ort gut. Zuallererst das Land aber auch der Landkreis als Schulträger muss sich weiter unermüdlich engagieren, damit sich Schulen selbst oder in Kooperationen mit anderen weiter entwickeln können. Ein eigenes Profil stärkt alle Bildungseinrichtungen von der Kita bis zur KVHS.

Umwelt- und Naturschutz

Wirklich fortschrittlicher Umweltschutz liegt mir am Herzen, mehr Klimaschutz wird immer drängender: Anspruchsvolle Energieeinsparkonzepte, erneuerbare Energie, weitere Verbesserungen im öffentlichen Verkehr sind dabei die Themen, bei denen Kommunen vorbildlich sein müssen und wir gerade auch unter dem Zwang der langfristigen Sparsamkeit noch viel tun können. Unser aktuelles Abfallkonzept mit biologischer Vorbehandlung und geringer Müllverbrennung halte ich für fortschrittlich und richtig.

Auch die Erhaltung unserer Natur durch neue Schutzgebiete, die Förderung eines sanften Tourismus und der Verzicht auf neue Steinbrüche kommen den Bürgern und einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung zugute. Aussagen dazu in den Hochglanzbroschüren der Parteien müssen auch einmal ernsthaft umgesetzt werden.

Arbeitnehmerinteressen

In Zeiten hoher Arbeitslosigkeit ist der Druck auf Arbeitnehmerinteressen hoch. Der Chef einer öffentlichen Verwaltung muss auf der Seite seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen. Dies sehe ich ebenso für die Interessen der so genannten HartzIV-Empfänger. Ermessensspielräume müssen zugunsten der kooperierenden Arbeitssuchenden ausgeschöpft werden.

Demografie und Integration

Der schnelle Bevölkerungsrückgang in unserem Landkreis ist keine hereinbrechende Katastrophe. Für Kommunalpolitiker und Verwaltungen ist der demografische Wandel eine Gelegenheit zu zeigen, wie gestaltungsfähig wir sind. Ein alter grüner Grundsatz lautet: Nicht viel haben, sondern gut und gesund leben ist wichtig. Ich glaube daran und ich engagiere mich dafür, dass in unserem Landkreis und in unserer Region auch langfristig ein gutes Leben in attraktiver Landschaft für alle möglich sein wird. Eng verknüpft mit der intelligenten Gestaltung unseres Einwohnerrückganges und für das positive Image des Landkreises Osterode am Harz ist, dass wir alle Anstrengungen unternehmen, um die Integration ausländischer Familien zu verbessern und gleichzeitig allen Tendenzen der Ausländerfeindlichkeit entschieden entgegentreten.

 

Zur Person:

Raymond Rordorf ist 50 Jahre alt und lebt mit seiner Familie in Osterode, er hat drei große Kinder, ist gelernter Diplom-Biologe, arbeitet seit mehreren Jahren als Parteigeschäftsführer in Göttingen und als Abendschullehrer für Jugendliche in Osterode. Er setzt sich seit fast 20 Jahren in Osterode ehrenamtlich für Umwelt und Sozialthemen ein.

 

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